Chortitza und Jasykowo Kolonien
Chortitza Kolonie.
Jasykowo Kolonie.
Karte mennonitische Kolonien in den Gouvernementen Jekaterinoslaw und Taurien 1914.
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Im Juli 1789 traf die erste Gruppe der mennonitischen Einwanderer am Fluss Chortitza ein. Auf dem Platz wo später Chortitza entstand waren drei bis vier zur Not bewohnbare Hütten zurückgebliben. Hier und wo später Neuendorf und Insel Chortitza enstanden wurden im selben Jahr Erdhütten und Zelten errichtet. Andere versuchten, auf dem "Schweinskopf" bei Chortitza anzubauen. Aber als hier im Frühling das Hochwasser kam, sahen sie es ein, dass sie ihren Wohnsitz verlegen mussten, so entstand Rosenthal. Ein Teil der Ansiedler war über den Winter bei Jekaterinoslaw und Alexandrowsk einquartiert. Im Jahre 1790 sind schon acht Dörfer aufgelistet: Kronsweide, Rosenthal, Chortitza, Neuenburg, Einlage, Neuendorf, Insel Chortitza und Schönhorst.
Als Gründunsjahr für diese 8 Dörfer werden in einigen Quellen das Jahr 1789 und in anderen 1790 angegeben. Da wir nicht wissen, ob da, wo die restliche Dörfer später entstanden, 1789 schon was gebaut wurde oder nicht - nehmen wir an, dass die erste Dörfer in Chortitza Kolonie 1789-90 gegründet sind. Im Jahre 1824 waren es 18 Dörfer, die in der mennonitischer Literatur auch immer behandelt werden. Aber in einigen Quellen (meistens russischen) gibt es auch andere Namen, diese habe unten aufgelistet.
In der Sowjetzeit wurde Chortitza Kolonie gleich in drei Richtungen erweitert: im Norden, alle Dorfer aus Yazykovo wurden Chortitza Kolonie zugeteilt; im Westen Rosenbach, im Süden Neu-Rosengart und Krosnfeld. Im Buch "Deutsche Orte in der USSR bis 1941." von W. F. Disendorf gehörten zu Chortitza Kolonie (ausser den 18 bekannten aus Chortitza und allen aus Yazykovo) folgende Orte: Rosenbach, Neu-Rosengart, Grünfeld, Dneprowka, Bethania, Neuhof, Rempels Gut. Bei Peter Letkemann wird Neuhof als "Kulakendorf" erwähnt, ein Dorf wo die "Kulaken" in der Sowjetzeit (wahrscheinlich vorübergehend) hingesiedelt wurden.
In der Grandma Datenbank gehört Andreasfeld zu Chortitza Kolonie.
Zuletzt bearbeitet am 24.01.2025